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Welt-Parkinson-Tag am 11. April: Die wichtigsten Infos zur Krankheit
Der 11. April ist Welt-Parkinson-Tag. Seit 20 Jahren soll an diesem Tag mit vielfältigen Aktionen auf die Krankheit aufmerksam gemacht werden, die der englische Arzt James Parkinson 1817 erstmals in einem Aufsatz beschrieben hatte. Parkinson gehört zu den unheilbaren chronischen Erkrankungen. Ihre häufigsten Symptome sind Zittern, Muskelsteifheit und verlangsamte Bewegungen, ausgelöst durch eine Erkrankung des zentralen Nervensystems.
Was ist Parkinson?
Die Parkinson-Krankheit (PD, auch Morbus Parkinson oder Schüttellähmung genannt) ist eine neurodegenerative Erkrankung – eine Krankheit, die Nervenzellen im Gehirn betrifft, die Bewegungen steuern. Parkinson ist fortschreitend, was bedeutet, dass die Symptome allmählich auftreten und sich langsam verschlimmern. Es ist nach James Parkinson benannt, dem Londoner Arzt, der 1817 erstmals über die Symptome berichtete.
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Wer bekommt Parkinson?
Parkinson betrifft Menschen aller Rassen und Kulturen. Weltweit sind rund zehn Millionen Menschen davon betroffen – das ist weniger als ein Prozent der Gesamtbevölkerung. Die meisten Menschen, die an Parkinson erkranken, sind über 60 Jahre alt, aber jeder Zehnte ist unter 50. Etwas mehr Männer als Frauen sind betroffen.
Welche Symptome hat Parkinson?
Jeder Parkinson-Kranke hat unterschiedliche Symptome, aber die häufigsten Symptome sind Zittern, Muskelsteifheit und Langsamkeit der Bewegungen. All dies hängt mit Bewegung zusammen und wird als motorische Symptome bezeichnet. Viele Menschen mit Parkinson haben auch andere Probleme, die nicht mit Bewegung zusammenhängen, wie Schmerzen, Angstzustände und Depressionen. Diese werden als nicht-motorische Symptome bezeichnet.
Was bewirkt Parkinson im Gehirn?
Unsere Bewegungen werden von Nervenzellen (Neuronen) im Gehirn gesteuert, die Nachrichten untereinander und an den Rest des Körpers weiterleiten, indem sie Chemikalien, sogenannte Neurotransmitter, verwenden. Ein Bereich des Gehirns namens Substantia Nigra produziert einen der Neurotransmitter, der die Bewegung steuert: Dopamin. Bei Menschen mit Parkinson bauen sich 70 bis 80 Prozent der Dopamin-produzierenden Zellen allmählich ab und gehen verloren – dies wird als Neurodegeneration bezeichnet.
Der Verlust von Dopamin-produzierenden Neuronen führt zu einem niedrigen Dopaminspiegel in dem Teil des Gehirns, der Bewegung und Gleichgewicht steuert. Wenn Nervenzellen Gehirnnachrichten nicht richtig weiterleiten, werden Bewegungen nicht mehr reibungslos gesteuert und die Symptome von Parkinson treten auf.
Was tun gegen Parkinson?
Parkinson ist noch nicht heilbar, aber Sie können vieles tun, um den Krankheitsverlauf positiv zu beeinflussen und Ihre Lebensqualität zu steigern. Die Beibehaltung einer positiven Einstellung scheint das Fortschreiten der Symptome zu verlangsamen und hilft, die Kontrolle zu behalten.
Parkinson ist lebensverändernd, aber nicht lebensbedrohlich. Einige der fortgeschrittenen Symptome können die Patienten anfälliger für Infektionen machen, aber für die meisten Menschen wird Parkinson die Lebenserwartung nicht wesentlich verringern.
Weitere Infos über Parkinson
Sehr ausführliche Informationen über die Parkinson-Krankheit mit allen wichtigen Aspekten (Diagnose, Ursachen, Typen, Symptome, Behandlungen und mehr) gibt die europäische Parkinson Vereinigung European Parkinson’s Disease Association (EPDA) auf Ihrer Website.
Weitere gute Recherchequellen sind etwa die Webseiten der Deutschen Gesellschaft für Parkinson und Bewegungsstörungen e.V. (dpg) mit Links zu weiteren relevanten Internetangeboten, Apps, Broschüren und Videos oder auch die Website der Parkinson Stiftung mit vielen Beispielen von Menschen, die mit Parkinson ein erfülltes Leben leben.
à www.parkinson-gesellschaft.de
à www.parkinsonstiftung.de/die-stiftung
Die Website des Biotechnologie- und Pharmaunternehmens Abbvie bietet ein Patientenportal, das die verschiedenen Symptome von Parkinson in leicht verständlichen Videos erklärt, sowie einen Selbsttest, mit dem sich die Symptome mit dem eigenen Befinden abgleichen und einordnen lassen.