Wir sprechen von einer Demenz, wenn Gedächtnisleistung, kognitive und alltägliche Fähigkeiten nachlassen. Die Erkrankung stellt eine große Herausforderung dar, nicht nur für die betroffene Person, sondern auch für deren Angehörigen. Wir klären auf, wie man Demenz frühzeitig erkennt.
Verschiedene Arten
Es gibt nicht nur ,,die Demenz“ an sich, sondern unterschiedliche Arten der Erkrankung. Die meisten Betroffenen leiden unter einer Alzheimer-Demenz. Neben dieser existieren aber noch z.B die vaskuläre Demenz und die Lewy-Körbchen-Demenz.
Des Weiteren gibt es viele Ausprägungen und Mischformen. Um welche Demenz es sich nun letztendlich handelt, kann nur ein Arzt diagnostizieren. Das tut er anhand eines speziellen Fragebogens und anhand bildgebender Untersuchungen, wie ein CT oder MRT.
Besonders häufig tritt das Krankheitsbild bei über 80-Jährigen auf. Aber anders als andere Krankheiten, kann Demenz nicht geheilt werden. Es handelt sich um eine chronisch fortschreitende Krankheit. Sie befällt das Gehirn und schränkt somit kognitive und emotionale Fähigkeiten. ein. (Bsp:Denken und Orientieren)
Welche Anzeichen gibt es genau?
Vergesslichkeit und zunehmende Schwierigkeiten beim Erinnern, können auch ganz normale Merkmale des Älterwerdens sein. Treten diese Merkmale jedoch häufiger auf, kann es sein, dass dies das Anzeichen von beginnender Demenz ist.Vergesslichkeit: Wie schon erwähnt kann Vergesslichkeit ein klassisches Merkmal von Demenz sein, die auch sehr früh auftritt. Doch diese Vergesslichkeit muss von der unterschieden werden, die auch nicht erkrankten Menschen im Alltag passiert. Die Vergesslichkeit der Demenz wirkt sich nach und nach auf den Tagesablauf aus.
Ein Beispiel: Die betroffene Person macht sich fertig, um einkaufen zu gehen, weiß aber schon nicht mehr was sie tun wollte, als sie die Tür abschließt.
Zurückgezogenheit: Auch die Betroffenen spüren die Veränderung bei sich selbst und schämen sich unter Umständen dafür. Dies kann dazu führen, dass sie sich stark zurückziehen, anderen Menschen aus dem Weg gehen und weniger kommunikativ sind.
Orientierungslosigkeit: Diese bemerkt man daran, dass sich die betroffene Person an Orten, die sie regelmäßig besucht, nicht mehr zu recht findet. Zum Beispiel der Weg zum Supermarkt oder der Weg nach Hause.
Persönlichkeitsveränderung: Auch die Veränderung der Persönlichkeit bringt die Krankheit leider mit sich. Die betroffenen Personen reagieren negativ auch Nachfragen und können ihre Gefühle immer schlechter beherrschen und kontrollieren. Je überforderter die kranke Person ist, desto negativer fällt ihre Reaktion aus.
Unruhe: Die kranke Person befindet sich, wenn die Krankheit schon fortgeschritten ist, in ständiger Unruhe und Rastlosigkeit. Außerdem wird sie immer misstrauischer gegenüber den Angehörigen und das Zeitgefühl verschlechtert sich.
Ungepflegtes Erscheinungsbild: Bei der Demenz kann es nicht nur passieren, dass die kranke Person Dinge vergisst, sondern auch sich selber. Dabei kann die eigene Körperpflege zu kurz kommen.
Nichterkennen bekannter Personen: Dieses Merkmal ist wohl mit das „schmerzhafteste“. Bei einer sehr fortgeschrittenen Demenz passiert es, dass nicht nur bekannte Gesichter von zum Beispiel Freunden vergessen werden, sondern auch die der eigenen Familie. Der oder die Betroffene kann sich nicht mehr an die Namen erinnern, noch die Gesichter richtig zuordnen.
Klare Kindheitserinnerung: Wogegen die Gegenwart immer lichter wird, erinnert sich die Person immer besser und klarer an Ereignisse, die Jahre zurückliegen. Z.B aus der Kindheit oder aus der Jugend. Diese sind plötzlich wieder ganz präsent.Diese Symptome müssen natürlich „nicht eins zu eins“ bei jedem Patienten genauso auftreten, denn jeder Mensch ist anders, doch trotzdem soll diese Auflistung helfen Demenz frühzeitig zu erkennen. Wenn man das nämlich tut, kann man dieser entgegenwirken und diese hinauszögern. Man kann sie zwar nicht heilen, aber man kann sich Zeit verschaffen und Unglücken vorbeugen, die durch die Demenz passieren können.
