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Lipödem – Symptome und Therapie
Lipödem – Symptome und Therapie

Ca. jede zehnte Frau ist betroffen und leidet unter der chronisch und dazu noch schmerzhaften Fettverteilungsstörung mit Wassereinlagerungen. Die Krankheit Lipödem versucht dazu nicht nur körperliche Schmerzen, sondern kann sich ebenso auf die psychische Gesundheit auswirken.

Aber was ist ein Lipödem genau und wie kommt es überhaupt zustande? Das Wort Lipödem leitet sich aus zwei griechischen Wörtern ab. Und zwar von lipos und oidema. Lipos bedeutet Fett und oidema Schwellung. Die Krankheit ist chronisch und voranschreitend, dies bedeutet, dass sie sich immer weiter verschlimmert und gleichzeitig voranschreitet. Die Folge des Lipödem ist eine symmetrische Fettverteilung an Armen und Beinen. Diese kann aber nur bedingt durch Sport oder Ernährung positiv beeinflusst werden. Aus diesem Grund greift die Krankheit zusätzlich sehr schnell die Psyche an. Besonders vor der Diagnose, wenn man das  Gefühl hat „gegen Windmühlen anzukämpfen“, weil keine Fettreduzierung stattfindet, obwohl man Sport treibt und sich gesund ernährt.

Die Entstehung findet durch die Vermehrung des Unterhautgewebes an den Extremitäten statt. Die erwähnte Unterhaut besteht aus Binde- und Fettgewebe. Sie stellt die Verbindung zu den oberen Hautschichten mit Sehnen, Knochen und Faszien her. Das überschüssige Fett wird in der Unterhaut gesammelt. Nicht nur das Fettgewebe wächst, hinzu kommt durch die Wassereinlagerungen noch eine Volumenzunahme.
Die Krankheit Lipödem zeigt sich größtenteils nur bei Frauen. Zu diesem Zeitpunkt ist noch nicht geklärt, woran das genau liegt, aber vermutet wird eine hormonelle Ursache.

Das ausgeprägteste Symptom ist die Schwellungen  an Armen und Beinen, wenn beide Extremitäten betroffen sind. Es treten außerdem nach langem Stehen oder Sitzen Beschwerden auf. Diese können sich durch ein Spannungsgefühl äußern oder durch „schwere Beine oder Arme“. Arme und Beine sind ebenfalls sehr anfällig für Blutergüsse.

Auch wenn die Krankheit nicht durch eine gesunde Ernährung und Sport gestoppt werden kann, ist es trotzdem wichtig, diese bei zu halten. Nur ein leichtes Übergewicht kann die Beschwerden schon verstärken. Um dem Lipödem entgegenzuwirken gibt es zwei Möglichkeiten: Das Fettabsaugen oder die Komplexe physikalische Entstauungstherapie (KPE). Diese besteht aus einer manuellen Lymphdrainage, Hautpflege und Kompression. Druck und Berührungsschmerzen, sowie Wassereinlagerungen können so reduziert werden.

Lipödem ist keine einfache Krankheit, aber behandelbar. Es fordert zwar viel Disziplin aber wenn man das Ziel genau vor Augen hat, kann man dagegen zu wirken.

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